Achtsamkeit

Juli alleine in Stockholm: Ich komponiere ein Brücken-Lied

Stockholm. Hier erfährst du wie die Meschen hier mit Ampeln umgehen und was es heißt, einen Rucksack mitzuschleppen💪

Inseln, Brücke und Umwege zu Fuß

Man muss berücksichtigen, dass die Hauptstadt Schwedens von wundervollen Häusern🏡, Wasser und Brücken geprägt ist. Man überquert sozusagen beinahe ständig eine Brücke, um an sein Ziel zu kommen 👟

Wenn eine Brücke dann mal gesperrt ist steht man da. Beziehungsweise Juli steht dann da, inklusive 16 Kg Rucksack👜 und übelsten Muskelkater in Armen und Waden (ein Überbleibsel meiner Anreise in Hamburg). Selbst mit GoogleMaps laufe ich in eine Sackgasse. Das heißt also für mich umdrehen und eine andere Brücke nehmen🏃 Juhu!

Der Weg ist das Ziel…

ABER manchmal ist der Weg eben echt, absolut, extrem, ultimativ anstrengend. Großartiges Sprichwort. Tröstet meine Schultern herzlich wenig😅 Aber gut. Positiv denken… 🏁

Die beste Brücke der Stadt

Als ich ein paar Straßen weiter ging, lukte ich in jede große Gasse hinein, um eine andere Brücke aufzuspüren. Nicht lange und ich sichtete eine🏁 Sie stand dort und machte keine Anzeichen einer baldigen Flucht. Das ist meine🎉!

Ich ertappte mich dabei, wie ich plötzlich ein Brücken-Lied🎶 erfand und leise vor mich her sang. Frag mich bitte nicht, wieso ich mich so sehr über eine Brücke freuen kann😂

Der Text geht so:

Du bist die beste Brücke,
– eine Lücke
zwischen Land und Land.
Du bist meine Brücke,
die beste Brücke am Stadtrand.
Danke, Danke
Tack, Tack
Du bist meine Brücke
und die beste Brücke der Stadt.

Tack! Tack!

Ich glaube alle anderen Brücken sind nun neidisch auf sie, neidisch auf einen eigenen Soundtrack🎵

Habe ein Sofa gefunden!

Nach dieser kleinen crazy Aktion alleine laut vor mir herzusingen habe ich mich jetzt in ein ☕Coffie House gesetzt und hämmer diese Geschichte in die Tastatur meines Laptops. Dann lohnt sich das Herumschleppen wenigstens🌀

Der Kaffe ist übrigens verdammt gut und ich fühle mich sehr aufgedreht💃 Hehe, da schreibt sich der Beitrag wie von selbst.

Impressionen

Auf meinerm Fußweg habe ich also schon einiges von der City sichten können. Stockholm wirkt durch seine prachtvollen Gebäude sehr edel.

Man kommt sich vor wie in einer alten Stadt🏡 voller Burgen und Türme. Die Farben rot und gelb geben dem Stadtbild eine warme und hyggelige Atmosphäre 🌲

Was ich gelernt habe

Sich an Einheimischen orientieren fällt mir leicht. Wie verhält man sich hier und wie falle ich als Neue hier nicht auf?

Erstens: Rote Ampel🚦 werden hier einfach ignoriert. Sobald die Straße frei ist, laufen die Leute einfach hinüber. Ich gehe dann immer mit. Außerdem sagt man nie „Hallo“ (Hej)👋 oder „Tschüss“, wenn man in einen Supermarkt geht oder diesen verlässt.

Ich habe gelernt, dass viele Schweden eher wortkarg bzw. zurückhaltend sind, aber sehr hilfsbereit reagieren, wenn man um Hilfe oder Auskunft bittet🌞 und einem als Fußgänger gerne die Vorfahrt gibt.

Mein Lieblingsblog, der noch detaillierter auf das Thema Reisen in Schweden eingeht heißt „Reiseblog Schweden und so“.
(👉 hier geht’s zum Blog)

Zweitens: Ganz praktisch habe ich gelernt, dass ich bei einer zukünftigen Erkundungstour durch die City meinen schweren Rucksack irgandwo parken muss.

Das erleichtert nicht nur meine Schulter, sondern wirkt sich auch positiv auf meine Laufgeschwindigkeit🏃 aus. In HAMBURG bin ich mit dem Rucksack 5 Stunden herumgelaugen (puh!) und in STOCKHOLM dann nur 2 Stunden.

News

Heute geht es zum Endziel (ENKÖPING🏡 [Enschöping] 80 Km westlich von STOCKHOLM) und deshalb habe ich schonmal ein paar Postkarten zu meinen Eltern und der Omma geschickt.

Seht mal was für übertrieben niedliche Postmarken ich bekommen habe! OMG! 👇

Bleibt gespannt und damit sage ich: Hejdå!👋

Hi, I’m Juliane

Juliane Kolbe