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  • Achtsamkeit in Schweden, so habe ich neu gelernt zu leben

    Achtsamkeit in Schweden, so habe ich neu gelernt zu leben

    Inspiration durch Wald, See und Menschen

    Ein Blogbeitrag aus meiner Reisezeit in Schweden. Viel Spaß!

    Was sehe ich?

    Ich blicke auf kräftige, grüne Nadelbäumen und auf tiefblaues, ruhiges Wasser. Was man an einem abgelegenen Ort inmitten eines schwedischen Waldes so hören kann?

    Man hört das Rauschen der vielen Bäume, zwitschernde Vögel und die Stille, die sich wie eine Kuppel über die Bäume und den See erstreckt, fernab von Schminke, Bodyshaming, Werbung und Konsumtempeln!

    „Man bekommt ein ganz tolles Gefühl von tiefer, innerer Ruhe.“

    Als ob der See beruhigende Wellen ans Ufer spült und der Wind sie direkt in dein Herz trägt. Eine tiefe Ruhe, die dich in den Arm nimmt. Eine tiefe Ruhe, die dir sagt: „Beruhige dich, es wird schon alles irgendwie gut im Leben“.

    Stille verändert dich

    Ich habe so einen magischen Ort vorher noch nie gesehen. Manchmal esse ich draußen einen Apfel und versuche leise zu kauen, weil sich das Abbeißen so unglaublich laut anhört. Außerdem habe ich bemerkt, dass ich kaum Musik höre. Als ob ich Musik hier weniger brauche und sollte ich mal ein wenig Hintergrundmusik benötigen, ist es viel ruhigere Musik als noch in der großen Stadt.

    Mutter Natur hat eine unglaubliche Macht und ich wünsche allen, mit dieser Kraft einmal oder mehrmals in Berührung zu kommen.

    Alles andere als normal

    Wir genießen den Sommer bei höchstens 26 Grad Celsius. Das ist schon super warm für diese Gegend. Die Hitze, die gerade in Deutschland und den Niederlanden herrscht, ist weit weg. Hier ist es so idyllisch und ich bin mir nicht sicher, ob man den Anblick der Natur je als normal und irgendwann als alltäglich beschreiben wird. Jemals? Mutter Natur ist klasse und der See kühlt uns nach dem Holzstapeln und nach dem „Aufräumen“ im Wald ab.

    Allerdings hat sie auch Wesen erschaffen, wir nennen sie im Deutschen „Mücken“ und „Bremsen“, die relativ nervige Begleiterscheinungen unberührter Natur sind. Ich rate dir auch bei Hitze, eine lange Hose im Wald anzuziehen. Für mich ist es zu spät. Ich war mehrfacher Blutspender in den letzten Tagen und ich kann dir sagen: Mich hat letztens eine Bremse direkt in mein Ohr gebissen und das tut echt unerwartet doll weh. Aber man gewöhnt sich dran und hat immer solche Geschichten zu erzählen!

    Klick!

    Ich bemerke, dass wir manche zwischenmenschlichen Situationen und manche Möglichkeiten zum Kommunizieren zu oft für selbstverständlich nehmen.

    Dieser Ort hier öffnet meinen Blick noch weiter, genau für dieses Feingefühl.

    „Ich trage hier viel Dankbarkeit in mir.“

    Ich sehe in den kleinsten Dingen und in eigentlich dem normalen Leben plötzlich solch eine Besonderheit. Hier kann man einfach Mensch sein. Sei einfach du selbst. Ich bin so dankbar für meine Kleidung, die meine Arme größtenteils vor Mücken schützt, für meine Schuhe, die keine Tannennadeln durchlassen und für das Dach über meinem Kopf, welches Zecken, Schnecken und lästige Fliegen und das Wetter von mir abschirmt.

    Außerdem bin ich über das Wi-Fi mehr als dankbar, denn eine mobile Internetverbindung ist beinahe unmöglich. Das Wi-Fi ist gut, wenn es nicht bewölkt ist. Sobald es regnet, ist die Verbindung sehr zäh. Sehr interessant.

    Stadt vs. Siedlung in der Natur

    Wir schimpfen im schnellen Alltag, in der Stadt, schon mal schnell über die schwache Internetverbindung oder beschweren uns über einen Autofahrer vor uns, der nicht wie Michael Schumacher beim ersten grünen Pixel los rast. Entschleunigen und ein bisschen Mindfulness. Dieser Hast zu entkommen ist in Städten beinahe unmöglich. Das wird mir langsam klar. In meinem Interview mit Daniela wird das auch deutlich. Der Traum von einem schwedischen Haus am Rande der Stadt. Wenn man weiterhin in einer Stadt wohnen möchte ist es daher wichtig, anders mit Situationen umzugehen.

    Wieso regen wir uns auf und wieso empören wir uns nicht viel mehr über andere Dinge? Es gibt doch so viele andere Themen zum Empören: Tierquälerei, Kinderarbeit, Hungersnöte und Dürre.

    Achtung, bitte nicht lesen. Enthält wichtige Informationen

    Ich zum Beispiel rege mich nicht mehr über verrückte Autofahrer auf den deutschen Autobahnen ohne Geschwindigkeitslimit auf. Ich bin allerdings empört, wenn ich noch immer unzähligen Schweine-Transportern entgegenkomme und Tiere sehe, die auf dem Weg sind, um ein Tier-Schnitzel zu werden.

    Schwein gleich Schnitzel. Und ihr Futter wird in Ländern angebaut, wo Menschen kaum Nahrung haben. Man füttert also erst das Schnitzel, anstatt den Menschen das Getreide und Soja zu überlassen. Verrückt oder nicht? Nein, danke!

    Das industrielle Töten von Tieren regt offenbar viele Menschen viel weniger auf, als der Nachbar, der am Sonntag mit dem Rasenmäher seinen Garten pflegt. Er sei das Böse. Doch lasst uns bei uns selbst anfangen.

    Umringt von Positivität

    Daher: Durch die Stille des Sees und der ruhig vor sich hin wiegenden Bäume, beruhigt man sich und seinen Geist. Ich möchte nicht mehr so vielen gestressten Menschen begegnen, die kurzum Opfer ihrer Lebenswege geworden sind. Kleine Veränderungen bringen mehr als man vielleicht denkt.

    Unzufriedenheit strahlt man automatisch aus und kompensiert dieses Gefühl häufig mit Genussmitteln. Daraus entstehen Krankheiten. Die Krankheiten einer Industrie- und Konsumgesellschaft. Ein sehr fataler Kreislauf.

    Ich hoffe, dieser Beitrag ist nicht zu abgedreht und du kannst meinen Gedankenweg nachvollziehen. Hoffentlich war mein Veganer-Geschwafel nicht too much. Ich lasse jedem seine Meinung und bin immer für Gespräche und Fragen offen, ihr kennt mich ja.

    Lasst uns mehr auf unseren Körper hören, denn ohne ihn sind wir echt aufgeschmissen.

    Weiterführende Links

    Wie viel Soja Tiere so futtern erfährst du bei PETA.de, PETA.nl oder PETA.uk. Noch keine Idee, was du morgen kochen möchtest? Inspiration gibt es bei PROVEG International.

  • Alleine in Schweden und ich würde es wieder tun

    Alleine in Schweden und ich würde es wieder tun

    2019 war das Jahr meiner ersten Reise alleine nach Schweden! Hier findest du jetzt witzige Erlebnisse und ein paar Tipps für eine entspannte Zugreise.

    Von Berlin nach Göteborg

    In den Urlaub fahren ohne Freunde oder Freund? Ein neues Kapitel beginnt für mich💃 Startpunkt Berlin Hauptbahnhof. Ziel Göteborg Central (Aussprache in schwedisch: jööteborië) in Südschweden. Nun heißt es: angenehme Zugverbindung🚅 heraussuchen & buchen, ein passendes Hostel finden und Tasche packen! Ich bin voller Vorfreude!🎉

    Booking.com und bahn.de

    🏡 Eine sieben Tage Reise ist sehr easy zu organisieren. Ich habe auf Booking.com ein Hostel in der Nähe der Innenstadt gebucht (rund 25 Euro pro Nacht) und damit schonmal einen Schlafplatz gesichert.

    🚉 Das Zugticket habe ich bei der geliebten, privatisierten Deutschen Bahn gekauft. Tickets mit einem ausländischen Reiseziel findet man unter dem Punkt “Sparpreis Europa”. Für die Schwedenreise habe ich für Hin- und Rückreise rund 110 Euro gezahlt. Überraschend super! 


    📢 TIPP
    Wenn du des öfteren mit einem IC/ICE/Fernverkehr reist, kann sich eine BahnCard 25 oder eine BahnCard 50 schon lohnen.

    Du zahlst einen monatlichen Beitrag. Bei der My BahnCard 25 ist das zum Beispiel 2,85€/mntl. Für mich lohnt sich das allemal!
    😎

    Mehr zu den verschiedenen Sparmöglichkeiten – bei der manchmal echt unverschämt teuren Deutschen Bahn – findest du unter 👉diesem Link hier.

    Sportliche Umsteigezeiten

    Das witzige beim Buchen des Zugs war, als ich auf die Umsteigezeiten schaute. Durch meine häufigen Zugreisen nach Berlin bin ich an knappe Umsteigezeiten gewöhnt, allerdings war der Nervenkitzel beim Gedanken an das Umsteigen in Dänemark und Schweden deutlich höher! Umstiege in: Hamburg, Flensburg und Kopenhagen. Ich kann euch sagen, dass ich nach dieser Reise die Ruhe in Person bin, was Verspätungen oder Zugausfälle angeht. Diese neue Fähigkeit macht meine Reisen absofort entspannter. 

    Ich packe meine Tasche…

    und nehme eine Packung Kekse mit! Da ich einen minimalistischen Lebensstil führe, reicht mir mein kleiner Patagonia-Rucksack völlig aus. Im Nachhinein habe ich die Tasche optimal gepackt und mir fehlte es an nichts. Yeah!💪 Wenn man länger als eine Woche unterwegs ist, darf es auch eine größere Tasche sein.

    3 Länder an einem Tag

    Ich reise sehr gerne mit dem Zug, weil ich genau weiß, wie anstrengend lange Autofahrten sind. Insbesondere die Fahrt nach Schweden, weil man meistens in Flensburg (DE) und Malmö (SE) einen Zwischenstopp einlegen muss. Anders als beim Autofahren: Wenn du schläfst, wird die Reise fortgesetzt und du brauchst einfach nur ausreichend viel Beschäftigung.

    Hier lese ich super gerne, da ich mir momentan keine Zeit im Alltag dafür nehme. Lesen, Musik hören und Schlafen. Für mich die entspannteste Art zu Reisen. Was ich außerdem unbedingt mal ausprobieren möchte: Reisen mit dem Nachtzug🚅 Am Liebsten von Südschweden in den hohen Norden.

    Backpacker überall

    Desto näher man Dänemark, Norwegen und Schweden kommt, desto mehr Backpacker bekommt man zu Gesicht. Viele wirken sehr erfahren und sind mit Minizelt und Trinkwasserkanistern ausgestattet. Faszinierend! Da kann es schonmal passieren, dass ich aus reiner Neugier ein Gespräch anfange. Typisch Juli! Ich habe mit einem anderen Backpacker mitten in der Nacht (im Zug) über Gott und die Welt gesprochen. Eine Begegnung, die wirklich nur eine Momentaufnahme darstellt. Danach ging er seinen Weg weiter und ich meinen.

    Reisen und Menschen begegnen

    Neben Begegnungen im Zug habe ich einige Personen im Hostel kennengelernt. Jeder der schonmal in einem war, weiß genau, dass man dort automatisch neue Leute kennenlernt. Das ist voll mein Ding, habe ich bemerkt. Bis heute habe ich zu dreien meiner Hostel-Bekanntschaften noch Kontakt: eine junge Architektin aus Tokio (Japan), eine Medizinstudentin aus Würzburg und eine Künstlerin aus Zürich (Schweiz). Es waren auch einige Niederländer vor Ort, was mir mit den deutschen Gästen echt ein Gefühl von Zuhause gegeben hat. Menschen, die aus der Nähe meiner Heimat kommen, wirken beruhigend auf mich. Ich war immerhin das erste Mal alleine unterwegs und in einem Land, wo mich niemand mal eben mit dem Auto abholen kann, wie es manchmal in den Niederlanden der Fall war 😀

    Ich habe den Zug verpasst!

    Der Start meiner Rückreise endete unerwartet im ersten Bahnhof (Göteborg Central). Durch einen Zugausfall warteten ein paar junge Leute aus Berlin und ich gemeinsam mehr als 2 Stunden auf den nächsten Zug. Du kannst dir vorstellen, dass so ein verpatzter Start meinen gesamten Fahrplan umwarf. Sogar zerstörte. Ich verpasste alle Folgezüge, angefangen mit Kopenhagen bis hin zu dem in Hamburg. Die letzte Verbindung von Dänemark nach Hamburg erwischte ich mit einer Unmenge an Glückskleeblättern. Ich hatte aber noch zu befürchten, dass ich keinen Zug mehr nach Münster erwischte. Nachts um 23.00 Uhr würde ich also an der Elbe stranden. Ich stellte mich darauf ein, komplett erschöpft im Dunklen ein Hostel in Hamburg zu suchen.

    Abenteuerliche Situationen

    Doch das geschah zum Glück nicht, weil mich meine Läuferbeine, mit einem verrücken und adrenalinreichen Spurt, in den Zug retteten. 10 Jahre Leistungssport zahlen sich in diesen Momenten aus. Haha. Ich will gar nicht wissen, wie mein energisches hechten zum Gleis ausgesehen haben muss. Die Verzweiflung und den Spaß an der Herausforderung hat man mir sicherlich angesehen. Sorry an alle, die ich mit einem luftlosen EY!-Schrei gewarnt habe, um den Weg frei zu machen. Upsi…🙈

    Auf weitere Abenteuer in Schweden! Hier geht meine Geschichte weiter😀

  • WWOOFing in Schweden: Mein Erfahrungsbericht

    WWOOFing in Schweden: Mein Erfahrungsbericht

    Meine Erfahrungen

    Angekommen auf dem schwedischen Bio-Hof 🏡! Ich nehme euch mit in meinen Alltag. Titelfoto: Jeden Morgen Gurken pflücken. Bei 25 Grad ist es dadrin wie eine Sauna für uns😅 und für die Gürkchen 🌞

    Den svenska gården

    Ich bin beeindruckt und werde auf der Farm (gården) Willkommen👋 geheißen. Dabei fühle mich beim ersten Anblick wie in einem Bilderbuch: ein wundervolles gelbes Wohnhaus, eine rote Scheune, drei kleine rote Häuschen für Farmarbeiter, ein Wohnhäuschen für uns WWOOFER*innen und mehrere Gewächshäuser. Es ist ein unglaublich toller Moment für mich, da ich dieses Erlebniss🏁 immer wieder ein paar Wochen nach hinten verschieben musste. Desto freudiger bin ich nun hier zu sein und auf dem Acker herumzuwühlen👷

    Ich wohne im Traumhäusschen!

    Sonnenaufgang ist Mitte Juli um 4.02 Uhr Morgens und der Sonnenuntergang um 21.53 Uhr🌄 Im Vergleich: in Münster geht die Sonne🌞 rund 1,5 Stunden später auf (um 5.31 Uhr) und auch etwas früher wieder unter (21.38 Uhr). Witzig oder? Ich würde gerne nochmal nördlicher in Sverige sein und erleben, wie es ist, wenn die Sonne einfach nicht untergeht. Unvorstellbar spannend für mich🍀 Ich denke nämlich jeden Morgen, dass ich verschlafen habe, schau dann auf die Uhr und die erzählt mir es sei erst 3 Uhr💤

    Open Air Arbeitsplatz

    Die Arbeit hier ist hart und man kniet die meiste Zeit auf Muttererde. Das ist sehr gewöhnungsbedürftig und man fühlt sich nach den 6 Stunden ordentlich beansprucht💪

    Foto: Mitten auf dem Acker! Da wir keine Pestizide benutzen heißt es jeden Tag: Unkraut jäten…

     

    Ich bemerke, dass ich während der Arbeit in Gedanken vertieft bin. Es ist eine Art 🌀meditativer Zustand, finde ich. Dadurch bin ich sehr entspannt und „im Reinen“ mit mir und meiner geleisteten Arbeit🏆. Nach der Arbeit fühle ich mich sportlich und genieße meistens ein Nickerchen im Bett oder einfach hinter der roten Scheune auf der Wiese. Außerdem ist es bei mir so, als ob in meinem Inneren ein Meer ist, welches sich ruhig verhält und kaum Wellen🌊 schlägt. Normalerweise war es eher stürmisch. Ich war nie ganz zufrieden mit dem täglichen Arbeitspensum. Vielleicht kennt ihr das Gefühl💭

     

    Ich bin eine Gurken Expertin!

    Selbstgemachte Lebensmittel🌾 sind so unglaublich lekker und in meinem Leben habe ich hier das beste surkål (Sauerkraut) und den besten rödkål (Rotkohl) gefuttert. Unglaublich lekker Leute!

    Gurken einegen
    Foto: Gurken waschen💧 und einlegen. Im Glas ist Salz, Knoblauch und Dill.

    Desto mehr reife Gurken man in der richtigen Größe findet, desto stolzer ist man auf sich. Die Arbeit unter der Sonne🌞 macht echt happy und muskulös💪 Man muss es echt selbst erleben. Daher kann ich WWOOFING nur empfehlen🌱 Foto: Ich als Landhase auf dem wunderschönen schwedischen Hof. Was sich da alles für neue Türen in meinem Leben geöffnet haben✨ Homepage über WWOOFING

    WWOOFING ist nice, wenn man/frau…

    • raus aus dem urbanen Lebensalltag möchte 🌄
    • Farming Fähigkeiten erlernen möchte, wie zum Beispiel Pflanzen säen, Streichen, Gemüse Einmachen und wann es am besten ist Gemüse/Obst🍅 zu ernten
    • Tiere pflegen will (bei mir auf dem Hof gibt es keine, aber bei anderen Höfen)
    • neue Mitmenschen kennenlernen möchte, 👋
    • die ähnliche Interessen haben (hier wollen gefühlt alle eine eigene Farm 🍓 in Schweden haha)

    Die WWOOFING-Website findet ihr 👉 hier verlinkt.

    Hej då [Hejjj doo], wo auch immer ihr gerade so steckt!

  • Stockholm erleben

    Stockholm erleben

    Stockholm. Hier erfährst du wie die Menschen hier mit Ampeln umgehen und was es heißt, einen Rucksack mitzuschleppen💪

    Inseln, Brücke und Umwege zu Fuß

    Man muss berücksichtigen, dass die Hauptstadt Schwedens von wundervollen Häusern🏡, Wasser und Brücken geprägt ist. Man überquert sozusagen beinahe ständig eine Brücke, um an sein Ziel zu kommen 👟 Wenn eine Brücke dann mal gesperrt ist steht man da. Beziehungsweise Juli steht dann da, inklusive 16 Kg Rucksack👜 und übelsten Muskelkater in Armen und Waden (ein Überbleibsel meiner Anreise in Hamburg). Selbst mit Google Maps laufe ich in eine Sackgasse. Das heißt also für mich umdrehen und eine andere Brücke nehmen🏃 Juhu!

    Der Weg ist das Ziel …

    ABER manchmal ist der Weg eben echt, absolut, extrem, ultimativ anstrengend. Großartiges Sprichwort. Tröstet meine Schultern herzlich wenig😅 Aber gut. Positiv denken… 🏁

    Die beste Brücke der Stadt

    Als ich ein paar Straßen weiter ging, lukte ich in jede große Gasse hinein, um eine andere Brücke aufzuspüren. Nicht lange und ich sichtete eine🏁 Sie stand dort und machte keine Anzeichen einer baldigen Flucht. Das ist meine🎉! Ich ertappte mich dabei, wie ich plötzlich ein Brücken-Lied🎶 erfand und leise vor mich her sang. Frag mich bitte nicht, wieso ich mich so sehr über eine Brücke freuen kann😂

    Der Text geht so:

    Du bist die beste Brücke,
    – eine Lücke
    zwischen Land und Land.
    Du bist meine Brücke,
    die beste Brücke am Stadtrand.
    Danke, Danke
    Tack, Tack
    Du bist meine Brücke
    und die beste Brücke der Stadt.

    Tack! Tack!

    Ich glaube alle anderen Brücken sind nun neidisch auf sie, neidisch auf einen eigenen Soundtrack🎵

    Habe ein Sofa gefunden!

    Nach dieser kleinen crazy Aktion alleine laut vor mir herzusingen habe ich mich jetzt in ein ☕Coffie House gesetzt und hämmer diese Geschichte in die Tastatur meines Laptops. Dann lohnt sich das Herumschleppen wenigstens🌀 Der Kaffe ist übrigens verdammt gut und ich fühle mich sehr aufgedreht💃 Hehe, da schreibt sich der Beitrag wie von selbst.

    Impressionen

    Auf meinerm Fußweg habe ich also schon einiges von der City sichten können. Stockholm wirkt durch seine prachtvollen Gebäude sehr edel. Man kommt sich vor wie in einer alten Stadt🏡 voller Burgen und Türme. Die Farben rot und gelb geben dem Stadtbild eine warme und hyggelige Atmosphäre 🌲 Mehr über mein Heimatgefühl hier

    Was ich gelernt habe

    Sich an Einheimischen orientieren fällt mir leicht. Wie verhält man sich hier und wie falle ich als Neue hier nicht auf? Erstens: Rote Ampel🚦 werden hier einfach ignoriert. Sobald die Straße frei ist, laufen die Leute einfach hinüber. Ich gehe dann immer mit. Außerdem sagt man nie „Hallo“ (Hej)👋 oder „Tschüss“, wenn man in einen Supermarkt geht oder diesen verlässt.

    Ich habe gelernt, dass viele Schweden eher wortkarg bzw. zurückhaltend sind, aber sehr hilfsbereit reagieren, wenn man um Hilfe oder Auskunft bittet🌞 und einem als Fußgänger gerne die Vorfahrt gibt. Mein Lieblingsblog, der noch detaillierter auf das Thema Reisen in Schweden eingeht heißt „Reiseblog Schweden und so“. Interview mit echter Schwedin hier

    Zweitens: Ganz praktisch habe ich gelernt, dass ich bei einer zukünftigen Erkundungstour durch die City meinen schweren Rucksack irgandwo parken muss. Das erleichtert nicht nur meine Schulter, sondern wirkt sich auch positiv auf meine Laufgeschwindigkeit🏃 aus. In HAMBURG bin ich mit dem Rucksack 5 Stunden herumgelaugen (puh!) und in STOCKHOLM dann nur 2 Stunden.

    News

    Heute geht es zum Endziel (ENKÖPING🏡 [Enschöping] 80 Km westlich von STOCKHOLM) und deshalb habe ich schonmal ein paar Postkarten zu meinen Eltern und der Omma geschickt. Seht mal was für übertrieben niedliche Postmarken ich bekommen habe! OMG! 👇

  • Nach dem Bachelor nach Schweden: WWOOFing, Veganville und Selbstfindung

    Nach dem Bachelor nach Schweden: WWOOFing, Veganville und Selbstfindung

    Warum Nach dem Bachelor Erst Einmal Weg?

    Nach dem Bachelor erst einmal weg – bzw. während des Wartens auf mein Zeugnis. Das machen die meisten. Dann allerdings oft in ein fernes Land. Mich zieht es hingegen in das nur rund 1.000 Kilometer entfernte Schweden in Nordeuropa. Praktisch eigentlich!

    Meine Reiseziele für Schweden

    Ich habe mich entschieden: Ich möchte lernen:

    • Wie man sich um nachhaltigen Gemüseanbau kümmert
    • Wie man umweltfreundlich und low-budget reist
    • Was ich mit meiner Lebenszeit am liebsten anstellen möchte

    Einfach Mal Machen: Reisen Ohne Festen Plan

    Im Berufsleben kann man nicht mal eben hier hin und da hinreisen, I know. Da ich gerade noch nicht im Berufs-Leben bin, sondern im Entdecker-Leben, koste ich die Freiheiten dieses Lebensabschnitts natürlich genussvoll aus.

    WWOOFing Erfahrungen in Schweden

    In Schweden durfte ich in das Leben von einem Farmer-Ehepaar schauen. Es war spaßig, manchmal eintönig (einen ganzen Tag nur Unkraut entfernen ist eben nicht schön zu reden) und super toll, als wir frisches Bio-Gemüse und Obstpflücken durften:

    • Tomaten
    • Kartoffeln
    • Bohnen
    • Erbsen
    • Paprika
    • Erdbeeren
    • Dill und Äpfel

    Spontan Reisen in Schweden: Ohne Feste Regeln

    Flexible Reiseplanung

    Das einzige was fix auf dieser Schwedenreise geplant war: ich werde auf der Bio-Farm in Enköping arbeiten. Hierbei war noch nicht festgelegt, ab wann (Reisewarnung endete erst Anfang Juli) und wie lange. Die Farmer waren damit einverstanden, ganz nach dem Motto: jede Hilfe hilft.

    Zugfahren in Schweden vs Deutschland

    Ich habe Freude daran gefunden, ganz spontan von Ort zu Ort zu reisen. In Schweden kann man die Züge auch einen Tag vorher buchen – in Deutschland undenkbar, weil die DB die Preise anzieht, je näher die Zugreise rückt. Ver-rückt!

    Mehr Zug und weniger Auto ist doch so wichtig, um die nationalen Klimaziele zu erreichen. Sobald ich exmatrikuliert bin, werde ich wieder auf das Auto umsteigen müssen, weil mich die DB bei regionalen Reisen finanziell ausbluten lassen würde.

    Politischer Tipp: Daher entscheide ich mich bei kommenden Wahlen für eine Partei mit dem Ziel, die Bahn günstiger zu machen! Kampf dem Autolobbyismus!

    Schweden im Hochsommer: Perfektes Reisewetter

    Warum Schweden der Ideale Sommerreiseziel ist

    Ziel für diesen Sommer: nach Schweden fahren. Check! Im Sommer wählt man mit einer Reise nach Nordeuropaeinen angenehmen, gemäßigten Sommer aus.

    Schweden Reise-Facts:

    • Höchsttemperatur: 26 Grad (mehr als aushaltbar!)
    • Lange, helle Abende sind super bezaubernd
    • Schwedische Regionalbahnen und Busse haben WLAN
    • Je nach Ort nur mäßig von Mücken geprägt

    WWOOFing Empfehlung: Warum es Sich Lohnt

    Was Ist WWOOFing?

    Gemüse ist ein Geschenk der Erde! Das WWOOFing hat mir gezeigt, wie wertvoll pflanzliche Lebensmittel sind. Ich habe mit den anderen WWOOFern jeden Tag:

    • Pflanzen gepflegt und gegossen
    • Sie von Unkräutern befreit
    • Die reifen Früchte von Mutter Natur geerntet

    Kann Ich WWOOFing Empfehlen?

    Ja, absolut! Wenn du gerne draußen arbeitest und Zeit mit dir und deinen Gedanken verbringen möchtest. Man arbeitet mehr mit den Muskeln und das hatte eine sehr entspannende Wirkung auf meinen Geist.

    Nach der Arbeit und einem kurzen Nickerchen war mein Geist voller Energie und wollte motiviert Denkarbeit leisten.

    Zukunftspläne: Ich denke ich werde in den nächsten Jahren nochmal WWOOFerin, dann im Norden von Schweden.

    Veganville: Zufälliger Fund Mit Großer Wirkung

    Wie Ich Veganville Entdeckte

    Durch Zufall habe ich das Projekt Veganville entdeckt und schon stand die nächste Haltestelle auf meiner freien Schwedentour fest!

    Traumleben Ausprobieren

    Ich durfte von meinem Traumleben sozusagen schon einmal kosten und ausprobieren, wie großartig das schmeckt. Sehr motivierend!

    Die Zeit hat mich sehr geprägt und mir gezeigt, in welchem Umfeld ich später auch einmal leben möchte:

    • Nahe der Natur
    • Relativ weit weg von einer Großstadt
    • An einem See oder Meer
    • In einem kleinen roten Schwedenhaus

    Selbstfindung Durch Reisen: Was Sich Verändert Hat

    Persönliche Transformation

    Wow. Ich habe mich verändert. Bemerkbar, als ich die Menschen wiedersehe, die ich schon lange kenne. Irgendwie ist etwas an mir anders. Das ist positiv zu bewerten.

    Meine Gedanken sind verändert:

    • Sichtweise auf das Leben in der Stadt
    • Stil der post-modernen Gesellschaft
    • Das Leben an sich

    Weisheit der Reise: „Wenn man den Weg geht, den man für den richtigen hält, trifft man automatisch Gleichgesinnte.“

    5-Wöchige Reise Empfehlung

    Eine 5-wöchige Reise kann ich nur empfehlen! Ob du allein fährst oder in Begleitung. Es lohnt sich, auch wenn man sich manchmal fragt, wieso man so eine schwere Tasche freiwillig durch eine schöne Stadt schleppt.

    Rückreise Highlights: Kopenhagen und Hamburg

    Kopenhagen: Meer und Architektur

    Rückreise Highlight: Vormittags im wundervollen Hafen von København eine Runde ins Meer springen und sich zwischen die Dänen mogeln, um sich zu sonnen!

    Meine dänischen Handtuch-Nachbarinnen haben auf meinen Backpack aufgepasst und ich konnte mich beruhigt vom Meer wiegen lassen. Großartige Begegnung!

    An- und Abreise Empfehlungen

    Ich kann euch einen Aufenthalt empfehlen:

    • An der Elbe in Hamburg
    • Am Meer in Kopenhagen

    Warum Diese Zwischenstopps?

    Kopenhagen ist von einer pompösen Architektur geprägt und überzeugt mit einem Sprung ins Meer. Lass dich von der Mode der jungen und älteren Dänen inspirieren.

    Hamburg gefällt mir aufgrund des Wassers und der Essmöglichkeiten auch sehr gut. Die Stadt überzeugt mit ihrer norddeutschen Lockerheit und der aufgeweckten Musikszene.

    Fazit: Lass Uns Neues Ausprobieren!

    Natur. Ruhe. Abgeschiedenheit. – Ich möchte das auch bald wieder!

    Eine Schwedenreise nach dem Studium kann ich jedem empfehlen, der:

    • Nachhaltiges Reisen ausprobieren möchte
    • WWOOFing-Erfahrungen sammeln will
    • Selbstfindung durch Reisen sucht
    • Nordeuropa günstig entdecken möchte

    ✅ Lass uns Neues ausprobieren!

  • Veränderung: Eine schwedische Großstädterin will raus aus Stockholm

    Veränderung: Eine schwedische Großstädterin will raus aus Stockholm

    Vom Stadtleben aufs Land: Ein Interview mit Daniela: Moving from the big city to the countryside. Get out of the urbanity and the everyday city noise. Daniela thinks so too. I meet her at the Swedish organic farm 80 km west of Stockholm.

    Who is behind this adventurous dream?

    Daniela: Grew up in the capital of Sweden. She loves to read psychology books, dreams of her own little house on the edge of Stockholm and today she answers our 10 questions about her new life plan!

    Here is a small comparison to help you estimate the three European capitals: 950 thousand citizens in Stockholm (2019), 864 thousand citizens in Amsterdam (2019), 3,67 million citizens in Berlin (2019).

    A new phase of life begins

    #1 You are currently looking for a property near Stockholm. Why don’t you want to live in the city anymore?

    In the past I came closer to nature. That is the main reason why I want to move there now. I want to live a life I really want to live and get out of the hamster wheel.

    Life in the city means for me stress, pollution and radiation. I don’t want to have all these bad facets of city life anymore and I am now trying to have a more healthy lifestyle. And that outside the city.

    #2 Are you looking for a house with a garden? What was the biggest obstacle for you to put your plan into action?

    One problem could be finding the right piece of land. It is not easy to find a house with ground in the perfect location for a certain price.

    „A visit in the nature means high vibration and happiness for me. Besides, my problems feel much smaller afterwards.“

    #3 What do you find so exciting about a house outside the Swedish capital?

    I am very excited to be able to enjoy my outdoor life and have more time for myself. It would be so nice to wake up in nature, spend more time in it and grow my own food.

    „Hiking in nature makes me happy and has a calming effect on me.“

    #4 Why do you want to leave your apartment in the city centre?

    I don’t like it so much anymore. It would be perfect to live close to nature. Life in the capital worked for me for quite a while. But that has changed completely.

    The combination of nature and city would be ideal for me.

    Plants yes, animals no?

    #5 Do you also want to keep animals and grow fruit and vegetables on the land?

    Just pets like cats and dogs. In my own green home I would like to grow cucumbers, peppers, sweet tomatoes, kale and various herbs.

    #6 You live a vegan diet. Would you want to keep animals on your property to eat them or to consume for example eggs or milk? (Keeping conditions at a high level like that of pets)

    Not to eat them. I am actually also vegan because of the health benefits.

    Chickens: If the chickens are of an original species and not the highly bred ones as in industrial farming, I can imagine keeping a few of them. They would only need to lay eggs very rarely for my needs.

    Cows: I can’t imagine that at all. I am also a convinced fan of the countless alternatives, such as the Swedish brand Oatly or Alpro. My favourites are oat milk and coconut milk.

    You accept a longer journey time?

    #7 You still want to work in Stockholm, but live outside. To what extent will life change for you when you are further away from your workplace?

    The route will be longer. In the future I will spend about one to one and a half hours commuting to my workplace. Probably first by bike to the station and then by train.

    At first, I will continue to work full-time in order to financially support the investment in the house. After maybe two years I definitely want to work fewer hours in Stockholm.

    But we’ll see how exactly that can be arranged. So it remains exciting.

    „I love traveling by train. Besides, you get a very special, great feeling when the landscape glides past you.“

    #8 You could take a whole year off from work and then return to exactly the same position in the same company. Is this possibility normal in Sweden?

    I can’t answer for the whole of Sweden. But: I know many who have done it. I guess it depends on the company.

    Have the right mindset

    #9 What makes a happy life for you?

    Steady social life in the countryside and lots of time in nature. Also spending time with family and friends.

    „The time will pass anyway, you can either spend it creating the life you want or spend it living the life you don’t want. The choice is yours“, a clever quote from the world wide web.

    #10 Anything else you want to emphasize?

    Let’s take small steps towards the dream life. Step by step we can slowly but surely approach.

    You want to change your life completely or a little bit? Then do not rush and go your way to your favorite life. Believe in yourself, listen to your heart and be brave. No matter what your family or friends will think.

    Tack så mycket för din tid! (Thank you very much for your time)

    Mehr zum Thema Leben auf einer Farm findest du in diesem Beitrag hier. Möchtest du mehr über die Freizeit im Umkreis von der kleinen, schwedischen Stadt Enköping wissen geht es für dich hier weiter!

  • Van Nederland naar Zweden: Eigen Veganistische Gemeenschap Oprichten

    Van Nederland naar Zweden: Eigen Veganistische Gemeenschap Oprichten

    Eigen dorp oprichten en alles zelf kunnen ontwerpen? Dat klinkt avontuurlijk en allesbehalve alledaags.

    Van Nederlandse Drukte naar Zweedse Vrijheid

    Wie zijn Donna en Remco?

    Mag ik je voorstellen: Dit zijn Donna en Remco uit Wapenveld, Nederland. Ze wonen sinds het voorjaar permanent in Zweden en willen niet meer terug. Hun droom van een veganistische, spirituele en kleine gemeenschap in de bossen van Zweden wordt nu werkelijkheid.

    Bevolkingsdichtheid: Nederland vs Zweden vs Duitsland

    De cijfers spreken boekdelen over waarom ze voor Zweden kozen:

    • 413 inwoners per km² in Nederland
    • 23 inwoners per km² in Zweden
    • 233 inwoners per km² in Duitsland

    Het Ontstaan van de Droom: Interview met Donna en Remco

    Wanneer Ontstond de Emigratiedroom?

    Vraag: Donna, sinds wanneer heb je het idee om naar een ander land te emigreren?

    Donna: „Sinds ik 13 was op de middelbare school. Het leven in Nederland paste niet bij mij en ik had geen gevoel van vrijheid in mijn leven.“

    Waarom Zweden Boven Andere Landen?

    Vraag: Remco, welke andere landen stonden op jullie lijst van potentiële emigratielanden?

    Remco: „We keken eerst rond in Nederland, natuurlijk, en daarna in Frankrijk. Vervolgens richtten we ons op Zweden omdat het relatief makkelijk is om je hier te vestigen. Waar Frankrijk bureaucratisch is en het je ontzettend moeilijk wordt gemaakt, is Zweden zeer toegankelijk en transparant.“

    Waarom Emigreren naar Zweden de Beste Keuze Was

    De Voordelen van het Zweedse Platteland

    Donna: „Veel natuur! Er wonen hier maar heel weinig mensen, de grondprijzen zijn betaalbaar en de nogal introverte mentaliteit past ons heel goed. De rust en isolatie zijn ook heel belangrijk voor ons. We voelden ons direct welkom en hadden een gevoel van vrijheid toen we de grens met Zweden overstaken.“

    Wat Zweden Biedt dat Nederland Niet Kon

    Remco: „We hebben een plek gevonden die niet langs een snelweg, spoorwegen of hoogspanningsmasten ligt. Er ligt een meer voor onze deur en we genieten van de vrijheid en rust op ons zeer groene terrein. Bovendien is er geen maatschappelijke druk. Deze locatie geeft ons zowel veel ruimte als afzondering.“

    „Ik kan alles doen waar ik zin in heb“ – Remco

    Het Dagelijkse Leven in Zweden vs Nederland

    Meer Buitenleven en Natuurcontact

    Donna: „Ik ben veel meer buiten. In Nederland zat ik veel meer opgesloten in huis, er was weinig buitenruimte. Hier ben je veel actiever in de natuur. Door de afgelegen ligging zien we veel minder mensen en hebben we minder sociale verplichtingen. Hierdoor kunnen we meer onze eigen gang gaan en onze eigen tijd indelen.“

    Verwarming en Duurzaamheid

    In Zweden is verwarmen met hout heel gewoon – een duurzame manier van leven die perfect past bij hun veganistische levensstijl.

    Levensdoelen en Persoonlijke Ontwikkeling

    Focus op Zelfzorg en Geluk

    Vraag: Remco, waar denk je dat je de meeste aandacht aan moet besteden in je leven?

    Remco: „Aan jezelf. Want als je zelf gelukkig bent, kun je anderen gelukkig maken en ze iets teruggeven. Je eigen ontwikkeling speelt hierbij een grote rol.“

    Wat Maakt een Gelukkig Leven?

    Donna: „In staat zijn om je hart te volgen en je eigen wensen serieus te nemen. Deze verlangens kunnen er natuurlijk heel anders uitzien over 5 jaar, maar je verandert in de loop van je leven. Mijn geluk ligt nu in het creëren van een droomplek waarin we elkaar in een kleine gemeenschap kunnen helpen om jezelf verder te ontwikkelen.“

    Favoriete plantaardige melk: Team ongezoete sojamelk! – Donna

    Duurzame Keuzes: Geen Kerstboom uit de Natuur

    Waarom Geen Echte Kerstboom?

    Remco: „We hebben al een kunstmatige boom die we graag gebruiken. De traditie van het vellen van bomen is een oude traditie waar we niet meer over nadenken of het vandaag nog gerechtvaardigd is. De mens gebruikt veel grondgebied om bomen enkele jaren te laten groeien, zodat ze daarna 2-3 weken in de woonkamer kunnen staan. Dan worden ze weggegooid en verbrand. Ik zie hier geen logica in.“

    „3 woorden om het leven hier samen te vatten: Vrijheid, rust, stilte“ – Remco

    De Motivatie Achter de Grote Stap

    De Hoofdreden om Nederland te Verlaten

    Donna: „Het leven in Nederland voelde zinloos omdat ik niet kon doen wat ik wilde: een woongemeenschap in de natuur oprichten.“

    „3 woorden voor de natuur hier: Uitgestrekt, veel, educatief“ – Donna

    Advies voor Anderen die Verandering Zoeken

    Overwin je Angsten en Volg je Hart

    Remco: „Doe het gewoon. Twijfel niet zoveel en stop met gedachten als ‚Wat als dit niet werkt?‘ We moeten ons leven niet laten leiden door angst. Probeer meer naar je hart te luisteren en aandacht te schenken aan je gevoelens. Luister ook niet te veel naar familie en vrienden als ze twijfelen aan je plannen, omdat ze advies geven op basis van hun eigen (vaak negatieve) ervaringen.“

    De Boodschap van Donna en Remco

    „Niets is onmogelijk als je iets echt graag wilt“ – Donna en Remco

    Veganville: De Gemeenschap van de Toekomst

    Wil je meer weten over hun veganistische gemeenschap Veganville? Bekijk hun website voor meer inspirerende verhalen en prachtige foto’s van hun leven in de Zweedse natuur.

  • Leben in Schweden: Freizeit, Wwoofing und mein Zwischenfazit

    Leben in Schweden: Freizeit, Wwoofing und mein Zwischenfazit

    Die Wahrheit über Minimalismus: Erfahrungen beim WWOOFing

    Drei Wochen WWOOFING, Ausflüge am Wochenende, Campingausrüstung benutzen: was haben wir WWOOFerinnen und WWOOFer darüber zu erzählen?

    Die Wahrheit über Minimalismus

    Nun stehe ich hier in Mittelschweden und habe weder ein kleines Zelt, noch eine leichte Isomatte. Wofür ich das brauche fragst du dich? Ich habe die spontane Idee gehabt, ein bisschen campen zu gehen. Doch dafür bin ich nicht wirklich ausgerüstet.

    Ich habe meinen Rucksack ausschließlich für das Farm-Leben gepackt. Das ist beim begrenzten Packmaß meines ausgeliehenen Rucksacks natürlich auch völlig legitim. Aber ein Zelt wäre gerade echt ideal, am liebsten ein Ultra-Light-Zelt!

    Gerade habe ich 75 Liter mit dem Wichtigsten zum Anziehen, Unterhalten und Kommunizieren gefüllt. Mehr zum Thema Kleidung und Minimalismus.

    Zufälle: Es soll manchmal einfach so sein

    Nun gut, nun habe ich andere Pläne. Noch genau-circa-ungefähr-in-etwa eine Woche bin ich hier auf dem Hof und dann besuche ich ein Wohnprojekt nahe der norwegischen Grenze. Doch mehr dazu später. Bevor das Interview mit den Bewohnern veröffentlicht wird, gibt es mehr zum Eindruck über den Standort der Siedlung.

    In Schweden gilt übrigens Tempolimit 110 km/h. Manchmal soll es eben so sein, dass man auf nicht alles vorbereitet ist. Das ist vollkommen in Ordnung. Es können sich nämlich auch wunderbare Chancen daraus entspringen, eben deshalb, weil man zum Beispiel kein Zelt mitgeschleppt hat.

    Sonst würde ich die Farm und mein bequemes Bett früher hinter mir lassen, alleine auf dem Campingplatz herumirren und wahrscheinlich nicht so viele Leute kennenlernen. Außerdem habe ich hier so tolle Menschen getroffen, da bleibe ich doch gerne zumindest eine Woche länger als angesetzt.

    Überraschung: Camping!

    Ein paar Tage nach diesem Blogbeitrag hat eine andere WWOOFerin nun ihr Zelt und Schlafsäcke von zu Hause mitgebracht, ihr Zuhause ist in Stockholm! Am letzten Wochenende habe ich den Wunsch nach Zelten auf dem Campingplatz erfüllt bekommen. Minimalistisches Camping?

    Diese spontanen Camping-Essentials haben die Situation gerettet. Ein kleines Wander-Zelt organisiere ich mir auch bald! Habt ihr Empfehlungen?

    „Ich glaub ich steh im Wald“

    Zum Glück gibt es hier ansonsten an den Wochenenden genug zu erkunden. Manchmal buddeln wir Pflanzen aus, um sie auf der Farm anzusiedeln. Das heißt, manchmal bringen wir Unkraut mit und pflanzen es zu dem Unkraut auf dem WWOOFING-Hof.

    Als professionelle Pflanzen-Entführerin buddle ich alles aus! Diese eine Pflanze war übrigens so extrem verwurzelt mit ihren Schwestern und Brüdern, dass wir sie nicht richtig herausholen konnten. Schade, ein Unkraut weniger auf dem Hof.

    Erlebnisse beim WWOOFING

    Kennt ihr das: Ihr erlebt so viel im Urlaub oder bei einem Ausflug und habt so viele neue und spannende Gedanken im Kopf? Die Gedanken fliegen nur so herum und bei mir fühlt es sich an, als würden die Gedanken Tischtennisbälle sein, die hin und her geschlagen werden. Ganz witzig, aber zum konzentrierten Arbeiten komme ich bei der Partie Tischtennis leider kaum. Ich versuche schon alles auf Papier niederzuschreiben. Meine Mitbewohnerin meinte, das hilft. Was machst du in so einer Situation?

    Damit möchte ich außerdem andeuten: Ich habe unglaublich viele Themen, über die ich schreiben möchte. Auf die ich hinweisen möchte. Doch ich muss das Tischtennis-Turnier erstmal eine Zeit lang spielen, um sicher zu sein, wer am Ende gewonnen hat. Das war’s!

    Entdecke deine Leidenschaft

    Nach der Arbeit ist für mich nicht die ideale Schreib-Zeit. Wie gesagt: Kennt ihr das, wenn ihr so viel erlebt und eure Gedanken im Kopf verrückt spielen? Mein Gehirn muss es erst selbst checken, checken was hier abgeht.

    Es hilft, dass wir oft im Wald oder in einer süßen, kleinen Stadt spazieren gehen. Wir tauschen uns über „Gott und die Welt“ aus oder wie es im Niederländischen so schön heißt: „over koetjes en kalfjes praten“.

    Ich mache ein Foto während man ein Foto von mir macht. Zwei Fotos! Die freien Tage am Samstag und Sonntag sind demnach super abenteuerlich und wenn wir nicht gerade unterwegs sind, tippen meine Finger so motiviert schnell, dass du es nicht glaubst. Die Tastatur meines Laptops Hugo II. glüht dann förmlich.

    Fazit WWOOFING

    Erstens: Ich habe plötzlich bemerkt, dass ich mehr Zeit mit meinem NEWLY Juli Blog verbringen möchte und nicht die ganze Schweden-Zeit WWOOFing mache. Obwohl die Zeit auf der Farm inspiriert, nimmt sie auch viel Zeit und Energie für digitale Projekte.

    Zweitens: Ich möchte Tomaten, Gurken und Erdbeeren selbst anbauen. Die Arbeit hier hat mich natürlich auf den Geschmack gebracht, eigenes Gemüse großzuziehen.

    Drittens: Schweden als neue Heimat? Ja, kann ich mir vorstellen. Bisher war es ein Wettrennen zwischen dem niederländischen Kulturgebiet und dem Kanelbullar-Land. Jetzt sind beide auf einer Höhe und ich darf mich bald entscheiden.

    A happy Juli bedeutet A happy NEWLY Juli. Des Weiteren weiß ich jetzt, dass man bei solchen speziellen Projekten wie zum Beispiel beim WWOOFing Gleichgesinnte trifft. So wie ich viele Aktivisten in Utrecht und Amsterdam kennenlernen durfte, so war es auch mit der Zeit hier: Unglaublich wertvoll.

    Trau dich also in deinem Tempo an deine Träume heran. Durch die spontane Amsterdam/Utrecht Reise und den Alltag hier in Sverige konnte ich zwei Träume mit einem dicken Häkchen als erfüllt abhaken. Ich verrate nicht welche es sind, aber ich kann euch sagen, sie erschienen mir eigentlich noch ein paar Jahre weiter weg. Doch hier: Plötzlich und mehr oder weniger zufällig durfte ich sie live erleben. Aber später im Leben merkte ich, dass ich doch nicht nach Schweden auswandern möchte. 

    Was denken andere WWOOFER darüber?

    Ich habe ein paar meiner WWOOFER-Kollegen nach ihrer Meinung gefragt und folgende Antworten erhalten:

    „WWOOFing is mindful, grounding and peaceful. We have developed a feeling of community here. Being here means getting a lot of inspiration“, sagt Daniela aus Schweden.

    „Freedom. Human interaction and careless. WWOOFing is a possibility for experience with plants. You get farming knowledge and learn also a lot about different cultures“, beschreibt Loui aus Ungarn.

    „Discovery. Learning new skills. Community. It’s good to be by yourself sometimes and WWOOFing gets you out of your comfort zone“, erklärt Valentine aus Frankreich.

    Weiter nach Westen!

    Ich stimme meinen Interview-Partnern vollkommen zu. Des Weiteren freue ich mich auch auf die Zeit nach dem WWOOFing, wo ich mehr freie Zeit haben werde. Ein paar Tage im Hostel, ein bisschen Mittelschweden hier und ein bisschen Rückreise nach Süden dort.

    Jaja, what a life.

  • Wieso ich mit 27 Jahren nicht nach Schweden auswandere, fragst Du?

    Wieso ich mit 27 Jahren nicht nach Schweden auswandere, fragst Du?

    Die Antwort fällt mich überraschend leicht: Ich möchte im Deutsch-Niederländischen Grenzgebiet wohnen, um meine Freunde in einem Umkreis von 100 bis 200 KM zu wissen. Blogbeitrag zuende:D

    Da ich mit 26 Jahren offiziell in die Niederlande eingewandert bin, hatte sich das Exil, Schweden, ins Wartezimmer gesetzt. Dort verweilt es nun, bis ich 30.000 Euro in die Hand nehme, um ein kleines, cutes Ferienhaus zu kaufen. In Südschweden natürlich und am besten 50 bis 100 KM in der Nähe einer Zugstrecke. Damit wäre mein Traum, im Sommer in Schweden zu leben, bestens erfüllt. Eine spannende Zuggeschichte hier.

    Ich wandere nicht nach Schweden aus, weil ich mich in NRW, Deutschland, mehr Zuhause fühle als gedacht. Ich fühle mich schnell irgendwo in einer neuen Stadt wohl, jedoch merke ich, dass es hier besonders einfach ist zu Leben. Ich kenne das schöne Ruhrpott-Deutsch, die Offenheit und die Huperei. Meine Freundschaften möchte ich nicht „verpassen“ und in meiner neuen WG habe ich das Gefühl, alles zu haben, was ich brauche: sozial und geografisch. WIeso sollte ich dann nochmal in Münster, Gronau, Enschede oder Amsterdam danach suchen? Das ewige Suchen nach der „besten“ Entscheidung kostet Energie, macht zwar Spaß, nimmt jedoch immerwieder den Wind aus den Segeln. Meine Routinen, die relativ locker sind, aber auch irgendwie solide, sind mein Anker für einen klaren Kopf.

    Schweden ist schön und ich brauche es nicht missen, da ich mit dem ICE easy innerhalb 1-2 Tage Anreise dort sein kann. Schweden ist nicht aus dem Rennen, es ist einfach nicht die richtige Entscheidung aktuell. Und es ist so erleichternt, dass ich Hoffnung fühle, einen langfristigeren Wohnort zu haben, mit Menschen in der Nähe, die mich mögen und auch manchmal unterstützen. ABER! Wenn man mich fragen würde: „Juli, ich ziehe nach Schweden, möchtest du mit?“, würde ich jedoch sofort meine Taschen packen und einfach mitreisen haha. Und auf die Frage, wie man impulsiv oder leichtsinnig große Lebensentscheidungen zu treffen, habe ich selbst keine Antwort.

  • Instagram gelöscht, Business gegründet

    Instagram gelöscht, Business gegründet

    Zugegeben habe ich erst gegründet, dann Insta gelöscht und in diesem ganzen Prozess, meine Pläne überarbeitet. Es beginnt ganz offiziell ein neuer Lebensabschnitt! Ich werde mich mit meinem Partner in der deutsch-niederländischen Grenzregion in den nächsten Jahren niederlassen und das Auswandern nach Schweden oder Holland wird zu einem „Ferienhaus in Schweden“ und ein „Werken in den Niederlanden“. Mein offizieller Wohnsitz bleibt also in Deutschland! Das hat viele Vorteile bezüglich Krankenversicherung, Grundstück- und Immobilienpreise und Lebensmittelkosten, vor allem auch speziell der Zugang zu normalem deutschen Brot haha 😀

    Wie es nach dem Urlaub weitergeht?

    Ab Oktober geht es also in meinem Enschede-Münster-Leben weiter. Ich habe wiedermal Kleidung ausgemistet und werde demnächst auch mal Möbel ausrangieren. In Münster möchte ich mir ein feines Büro-Zimmer einrichten, damit ich dort sehr gut an meinem Bizz weiterarbeiten kann. Das hat zu Beginn Oktober Priorität.

    „Mein Blog ist aktuell. Immer wieder tippe ich Life-Updates und lade sie hier hoch.“

    – Juliane

  • Meine Morgenroutine im Urlaub: entspannt in den Tag starten

    Meine Morgenroutine im Urlaub: entspannt in den Tag starten

    Mein Start in den Tag auf Öland ist von Ruhe und Intuition geprägt. Auf häufiges Nachfragen von Euch Freunden, erzähle ich euch einfach hier, wie meine Tage meistens hier in Schweden ablaufen.

    Vor dem Frühstück ins Meer 🏝

    Morgens wache ich natürlich ohne Wecker auf, meistens gegen 8 Uhr. Ich werde langsam wach und beginne meistens mit einem Meditation-Podcast. Wenn ich mich bereit fühle wirklich aufzustehen, pelle ich mich aus meinem schwedischen Bundeswehr Schlafsack (von meinem Papa ausgeliehen) und krieche aus meinem kleinen Zelt. Das Erste, was ich mache, ist meine Zähne unter den Bäumen zu putzen und meine Waschtasche zu packen. Alles fertig zusammengesammelt, schlüpfe ich in meinen Bikini und meine Badeschlappen und pilger zum Strand, der in Sichtweite von meinem Zelt 🏕 liegt. Fast jeden Morgen gehe ich vor dem Frühstück ins Meer. Eine Kurzgeschichte übers Baden im Meer findest du hier.

    Nach dem Planschen im kühlen Nass schnappe ich mir meine Waschtasche und springe unter die kalte Dusche. Ich fühle mich so frisch und energetisch währenddessen und dieses Gefühl ebbt erst nach ein paar Stunden ab. Meinen Pony wasche ich täglich, wobei ich meine Haare bisher erst nach 6 Tagen gewaschen habe:D Das reicht hier völlig. Ready für den Tag tausche ich meine Badetasche gegen meine Frühstücks- und Laptoptasche aus und schlender zum roten Gemeinschaftshaus. Hier findet man eine gut ausgestattete Küche, ein hyggeliges Esszimmer und ein bequemes Wohnzimmer vor, indem ich immer eine Rund blogge. So wie gerade:D

    Das Gemeinschaftshaus auf dem Campingplatz in Öland.

    Das beste Frühstück der Welt 🥣

    Sobald ich langsam einen Anflug von Hunger bzw. Appetit bekomme, bereite ich meine allbekannten Haferbrei zu. (Normal esse ich in MS immer eine Smoothiebowl zum ontbijt). Aber hier esse ich meistens nur 2 Mahlzeiten am Tag, da brauche ich meinen Hafer 🐴

    Zutaten meines Basic-Oatmeals: 📃

    • 1 Banane
    • 1 Apfel
    • 2 Esslöffel feine Haferflocken
    • Wasser zum Aufquellen
    • Etwas Hafermilch
    • Ein paar schwedische Blaubeeren
    • Viel Zimt
    • Ein paar Nüsse

    How to Zubereiten

    Zunächst erhitzt du den Topf und brätst die kleingeschnittenen Bananen- und Apfelstückchen an. Daraufhin bestreust du sie mit Zimt und gibst 2 Esslöffel Hafer dazu. Ich bedecke die Masse mit genau so viel Wasser, dass der Hafer nicht zu flüssig ist. Die Oats quellen dann in Ruhe auf und ich stelle den Topf zurück auf die Herdplatte. Wenn der Hafer das Wasser vollständig aufgesogen hat, füllst du leckere Hafermilch (oder deine fav Milch) nach, sodass die Obststückchen darin ein bissl zu schwimmen 🏊 beginnen.

    Du lässt die Hafer-Masse unter liebevollem rühren aufkochen und nimmst den Topf direkt vom Herd. Sonst brennt es an. Das beste Frühstück der Welt kommt in eine Schüssel, zusammen mit ein paar Beeren und Nüsse als Topping und fertig ist die erste Mahlzeit des Tages!

    Gammeln am Strand 🏖

    Da wir eine Woche nur Sonne hatten, legte ich mich mit einem historischen Roman in die Sonne. Zwischendurch ging ich zum Abkühlen ins Meer. Wenn ich müde war, schlief ich, wenn ich schwimmen wollte, schwamm ich und wenn ich Lust auf einen Snääck hatte: futterte ich schwedische Kanelbullar**

    Das ist ein so schöner Morgen, der mir Lust und Laune breitet.

    Freut mich, dass du bis hierher gelesen hast.

    LG deine in Schweden verliebte Newly Juli

  • Wieso ich mit 25 Jahren noch nicht nach Schweden auswandere

    Wieso ich mit 25 Jahren noch nicht nach Schweden auswandere

    Vor rund 5 Jahren reiste ich mit einer Freundin zum ersten Mal nach Südschweden. Es war Liebe auf den ersten Blick – Juli und Schweden. Mir wurde letztens die Frage gestellt: Willst du in Schweden wohnen? Gute Frage! Denn sie beschäftigt mich schon so lange, wie ich Schweden-Urlaube mache. Die Frage steht zudem in Konkurrenz mit der Frage: Möchte ich in die Niederlande auswandern? Meine Gedanken dazu vor 3 Jahren findest du in diesem Beitrag. Meine aktuellen Gedanken im Folgenden. Viel Spaß!

    Wieso Schweden?

    Das Land neben Norwegen hat Kanelbullar, dt. Zimtschnecken, die voller Zimt sind und meine liebste Leckerei. Zudem gibt es hier wirklich unberührte Natur, die ich in Deutschland und vor allem in den Niederlanden misse. Du kennst Pippi Langstrumpf und Michel aus Lönneberga? So sieht es hier größtenteils wirklich aus! Ich liebe Farbe, nicht nur in meinen Haaren, sondern auch an den Hauswänden. Das satte Rot und des lachende Gelb machen alles so viel lebendiger und einladender. Außerdem habe ich mich in die Landessprache Schwedisch verliebt, so wie damals ins Niederländische. Da ich letzteres nun ganz gut beherrsche, ist Schwedisch demnach die nächste Sprache, die ich lerne.

    Juli auf Öland.

    Was hält mich gerade vom Auswandern ab?

    Meine Freunde. (Meine kleine Familie (2 Personen), würde locker mitkommen). Ich wohne gerade in einer tollen WG in Münster (Grüße gehen raus an N. & A. und alle anderen, die das hier lesen**) und habe enge Freunde um die Ecke (Groetjes an T., L., J. und alle anderen:)). Nach meiner Herumtreiberei in Hamburg, Haarlem und Köln 2021 möchte ich gerne länger an einem Ort bleiben. Wenn es mir gerade gefällt, wo ich bin und was ich mache, wieso sollte ich dann weggehen? Das ist eine Frage und Erkenntnis, die neu für mich ist. Ich bin schließlich immer auf der Suche, nach einem schönen Ort zum Leben.

    Das wunderschöne Haus von meiner damaligen Gastfamilie in Enköping.

    Aber mein Schweden-Umzug ist noch nicht ausgereift. Ich bin viel zu gerne unter Menschen, dass ich noch nicht bereit für das Leben in einer kleineren Stadt bin oder in einer neuen, wo ich in einer ganz neuen Kultur eintauchen muss. Meine Aufenthalte in den Niederlanden waren ja easy, weil ich die Kultur kenne (und sogar studiert habe, haha). Schweden ist zwar auch nicht komplett anders, aber bevor ich dort emigriere, möchte ich die Landessprache mindestens auf Niveau A2 sprechen können.

    Alternativen zum Auswandern

    Es muss kein „Ganz oder gar nicht“ sein. Ich kann mir auch vorstellen, zunächst einmal für ein Jahr in Göteborg oder einer anderen Stadt zu wohnen. Es ist nicht nötig, direkt alle Wurzeln durchzutrennen. Das macht den „Drempel“ auch flacher. Das WWOOFing im Sommer hat mir auch schon geholfen, die Kultur besser kennenzulernen. Dadurch lebe ich in gewisser Weise auch schon meinen Schweden-Traum. Wenn ich das jeden Sommer machen würde, wäre das schonmal ein sehr tolles Leben:D

    Meine Bedenken

    Die Distanz zu meinen Freunden. Definitiv.

    Meine ultimative Traumvorstellung

    Das kleine Schwedenhaus mit einem hyggelig, ausgebauten Dachboden steht umringt von Obstbäumen am Rande einer schwedischen Stadt (z.B. Göteborg). Ich habe einen Teppich in meiner gemütlichen Wohnküche liegen und mein großer Mixer steht alle Zeit bereit auf der Anrichte. Mein Gemüsegarten bekommt morgens Aufmerksamkeit und Pflege von mir, bevor ich im HomeOffice meiner Lohnarbeit nachgehe. Manchmal arbeite ich von Zuhause aus, manchmal von einem Co-Working-Space in der Stadt.

    Das Gewächshaus auf dem schwedischen Biohof.

    Meine Chinchilla haben einen eigenen Schuppen zum Leben und meine 2 Ziegen mähen meckernd, aber voller Leidenschaft meinen Rasen. Manchmal futtern sie auch den frischen Salat aus dem Beet, wenn er über die Holzbalken der Pflanzkästen lugt. Es ist ein geselliges Zuhause, in dem es niemals an Zimt oder Gastfreundschaft fehlt. In einem anderen Häuschen auf dem Gelände vermiete ich ein Bett für Besucher oder lade Freunde zum Urlaub machen ein. Was ein idyllischer Traum, oder?

    Ausblick

    Mal sehen, was die Zukunft mit sich bringt. Wenn ich das wirklich möchte, kann ich es tun. Papierkram und Informationen brauche ich. Mut und Motivation habe ich. Das muss für die ersten Schritte in ein neues Leben erstmal genügen. Wege entstehen beim Gehen. Und da das Leben kurz ist, lasst uns direkt losgehen. Ganz nach Motto: Einfach mal machen. Auch wenn ich mit 25 Jahren zunächst im deutsch-niederländischen Grenzgebiet und Münster wohnen werde, Schweden wird in meiner Zukunft sicherlich eine Rolle einnehmen.

    Liebe, liebe Grüße

    Eure Newly Juli