Enge Freunde

Nichts. Nichts fühlen. Gar nichts.

Wie mir alles egal sein kann

Mir ist heute alles egal. Mir ist es egal, ob ich esse oder nicht esse. Es ist mir egal, ob der Zug kommt oder ich 1 Stunde warten muss. Mir ist gleichgültig, wie ich aussehe, wenn ich den ganzen Tag im Büro schmolle. Mir ist es egal, wenn ich kurz hier schreibe, obwohl meine ToDo-Liste auf der Arbeit lang ist. Mir geht es am Popo vorbei, ob die Sonne scheint oder ob es in strömen regnet. Egal, ob ich nass werde, egal ob ich schwitze und überhitze.

Was mir alles egal sein kann

Manche betäuben sich z.B. mit Alkohol, um weniger zu fühlen bzw. zeitweise weniger zu fühlen. Bei mir ist das an vielen Tagen mittlerweile nüchterner Alltag. Ich hasse es. Aber den Hass fühle ich nicht. Schwierig nachzuvollziehen? Verstehe ich. Stell dir vor, du versucht mich Gehörschutz (Ohrstöpsel z.B.) in den Ohren deinem Gesprächspartner zuzuhören. Der Schall gelangt nur gedämpft in dein Ohr, du kannst seine Worte nicht wahrnehmen oder gar verstehen.

So ist es mit mir gerade auf der Gefühlsebene. Ich sehe die schöne Sonne, die warmen Strahlen auf meiner Haut und die erfrischende Brise in den Haaren. Aber was bei mir ankommt ist: Ich fühle nicht, dass ich die Sonne auf der Haut mag, ich genieße die Sonne nicht und mir ist es egal, ob sie scheint oder nicht.

Wie es lange anhalten kann

Kein Plan, wenn ich nur wissen könnte, wann es leichter in meinem Alltag wird. Das ist eins der blödesten Dinge daran. Denn Hoffnung bewahren ist ebenfalls ein Kraftakt. Habe auch kein Plan, wie ich diesen Text schließen soll. Es gibt heute keine Moral von der Geschicht.

Punkt.

Hi, I’m Juliane

Juliane Kolbe